Ein Berater ermittelt auch die Motivation für den Firmenverkauf, wenn diese nicht absolut eindeutig auf der Hand liegt, weil der Inhaber aus Altersgründen ausscheidet und nicht vererben bzw. in der Familie übergeben kann. Es verkaufen aber auch jüngere Inhaber, weil sie ihre Präferenzen ändern. Manchmal muss der Inhaber aus gesundheitlichen Gründen sehr schnell aufgeben oder ist gar überraschend verstorben, sodass nun ein Erbe verkauft, der keinesfalls selbst übernehmen möchte. In solchen Fällen stellt sich die Frage, ob ein Mitglied der Führungsriege als Käufer geeignet wäre. Manche Inhaber verkaufen unter dem Druck eines zu starken Wettbewerbs. In so einem Fall kann unter Beachtung der größten Diskretion ein Konkurrent angesprochen werden, ob er am Kauf interessiert wäre. Diesem wird der Name des Unternehmens zunächst nicht genannt, er könnte ihn aber erahnen. Der Konkurrent könnte nur den Substanzwert bezahlen und das Gros der Belegschaft entlassen, um sich am Ende die Filetstückchen der Firma einzuverleiben. Das ist ein heikler Vorgang, von dem die Mitarbeiter am meisten betroffen sind. Hier wäre Diskretion nach innen das Gebot der Stunde.